Prüfplaketten – kleine Helfer mit viel Wirkung

Der Unternehmer in Deutschland ist gemäß der Prüfrichtlinien der DGUV Vorschrift 3 verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass seine elektrischen Anlagen und Betriebsmittel regelmäßig geprüft werden. Prüfplaketten unterstützen Unternehmer dabei, diese Unfallverhütungsvorschrift zu erfüllen, indem sie die Prüfung durch eine Elektrofachkraft dokumentieren und anzeigen, wann neue Prüftermine fällig sind. Auf einen Blick liefert das Etikett alle notwendigen Informationen, um sicherzustellen, dass keine Prüfungen übersehen werden. Dies erleichtert die Wartungsplanung, reduziert Ausfallzeiten, erhöht die Produktivität und mindert Gefahren, die durch fehlerhafte oder unsachgemäße Wartung entstehen können.

Prüfplatte - Nächster Prüftermin
Prüfplaketten – Nächster Prüftermin

Neben der DGUV Vorschrift 3 gibt es weitere relevante Regelwerke, die Prüfplaketten unterstützen können:

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV): Sie schreibt vor, dass Arbeitsmittel regelmäßig geprüft werden müssen, um die Sicherheit der Beschäftigten zu gewährleisten.
  • EN 60204-1: Diese Norm regelt die Sicherheitsanforderungen an elektrische Ausrüstungen von Maschinen und stellt sicher, dass sie betriebssicher sind.
  • VDE 0701-0702: Diese Vorschriften behandeln die Wiederholungsprüfung elektrischer Geräte und die Anforderungen an die Dokumentation der Prüfung.

Rechtssichere Prüfkennzeichnung

Die Einhaltung dieser Vorschriften und Normen ist aus rechtlicher Sicht wichtig, da sie einen Nachweis liefern, wenn es zu einem Unfall oder Schaden kommen sollte. Ohne eine lückenlose Dokumentation könnten Unternehmen in rechtliche Schwierigkeiten geraten oder im schlimmsten Fall für Schäden zur Verantwortung gezogen werden. Falls es z.B. zu einem elektrischen Defekt mit Folgeschäden kommt, können Prüfplaketten dokumentieren, dass gesetzliche Prüfintervalle eingehalten wurden. Dies entlastet den Unternehmer gegenüber Versicherungen oder Aufsichtsbehörden.

Welche Eigenschaften haben Prüfplaketten?

Prüfplaketten unterscheiden sich in Design, Dokumentationsmöglichkeiten, Farbe, Form und Material. Diese Eigenschaften beeinflussen sowohl die Funktionalität als auch die Anwendbarkeit der Plaketten in verschiedenen Umgebungen und Kontexten.

Farbe: Die Farbe der Prüfplakette kann zur Farbcodierung genutzt werden, um Prüfintervalle darzustellen. So kann beispielsweise das Jahr der Prüfung oder der Prüfstatus durch eine spezifische Farbe gekennzeichnet werden, was eine schnelle und einfache Identifikation ermöglicht.

Formen: Die gängigste Form ist rund, da diese Form eine übersichtliche Darstellung der Prüfmonate erlaubt. Andere Formen können genutzt werden, um verschiedene Prüfungsarten oder spezifische Informationen visuell zu codieren, ähnlich wie bei der Farbcodierung.

Text und Nummern: Mit Nummern kann die Jahreszahl sowie die Monate der Prüfung dargestellt werden. Der mittlere Bereich der Plakette bietet Platz für zusätzliche Informationen, wie z.B. „Nächste Prüfung/Wartung/Inspektion“, „Geprüft durch…“ oder „Geprüft nach DGUV Vorschrift 3“. Darüber hinaus kann die Prüfplakette mit einer Identifikationsnummer sowie dem Logo des prüfenden Unternehmens oder des Unternehmens, auf dessen Inventar sie angebracht ist, versehen werden.

Material: Prüfplaketten müssen eine hohe Beständigkeit aufweisen, um den Anforderungen der Umgebung, in der sie eingesetzt werden, gerecht zu werden. Sie müssen über mehrere Monate oder Jahre hinweg lesbar bleiben, was ein robustes Material erfordert.

Prüfplaketten in verschiedenen Ausführungen
Prüfplaketten in verschiedenen Ausführungen

Materialauswahl unserer DGUV-konformen Prüfplaketten:

  • PP-Folie:
    PP-Folie ist widerstandsfähig gegenüber den meisten Säuren und Laugen sowie organischen Lösungsmitteln. Sie kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verwendet werden, wenn auch mit gewissen Einschränkungen. Etiketten aus diesem Material sind temperaturbeständig von -15°C bis +80°C.
  • Sicherheitsetikett:
    Sicherheitsetiketten sind mit einem speziellen Kleber ausgestattet, der beim Ablösen des Etiketts einen Schriftzug (z.B. „VOID“) hinterlässt. Dies verhindert ein unbemerktes Ablösen und erneutes Anbringen des Etiketts. Diese Prüfplaketten zeichnen sich durch eine extrem lange Lebensdauer und eine Temperaturbeständigkeit von -40°C bis +120°C aus.

Praktische Tipps zum Anbringen der Etiketten:

Damit Prüfplaketten ihre Funktion optimal erfüllen und dauerhaft haften, ist es wichtig, sie korrekt anzuwenden.

  • Reinigung: Die Oberfläche, auf der die Prüfplakette angebracht werden soll, muss sauber, trocken und fettfrei sein.
  • Materialbeschaffenheit prüfen: Manche Oberflächen, wie poröse Materialien oder stark strukturierte Flächen, sind evtl. weniger gut für die Anbringung geeignet. In solchen Fällen kann ein Testaufkleber helfen, die Eignung zu prüfen.
  • Gut sichtbare Stellen: Leicht zugänglich und gut sichtbar ist.
  • Mechanische Belastung vermeiden: Stark beanspruchten Teilen, wie Scharnieren, Schaltern oder Griffen eher als Klebefläche vermeiden.
  • Nachträgliches Überprüfen: Kontrolliere nach der Anbringung, ob keine Luftblasen oder Falten entstanden sind.
  • Raumtemperatur beachten: Bringen Sie die Prüfplakette bei einer Umgebungstemperatur an, die im empfohlenen Bereich für das Etikettenmaterial liegt.

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