Direkt-Karten-Druck Technologie
Mit dieser Technologie wird der Datensatz direkt auf die Oberfläche der Plastikkarte gedruckt. Hierbei wird ein Farbband genutzt, welches in fortlaufende Farbfelder eingeteilt ist. Die Farbbänder beinhalten in der Regel die Farben YMCK (Yellow, Magenta, Cyan, Karbonschwarz) und ein Topcoat bzw. Overlay, welches im Farbband durchsichtig erscheint und die Farben haltbar macht sowie glänzender erscheinen lässt.
Beim Druck löst ein Druckkopf, der hunderte Heizelemente verwendet, die Farbe aus dem Farbband und lässt sie tief in die Karte eindringen. Diesen Vorgang nennt man Sublimationsverfahren. YMC sind Wachsfarben und werden mit diesem Verfahren heraus gelöst.
Für jede Farbe erfolgt der Vorgang nacheinander bzw. einzeln. Durch das Übereinanderlegen der YMC Farben und unterschiedliche Hitzeimpulse kann der Drucker ein sehr großes Spektrum an verschiedenen Farben erzeugen. Auch Schwarz kann mit YMC erzeugt werden, wobei sich für ein konturscharfes Tiefschwarz das Farbfeld Karbonschwarz vorgesehen ist.
Karbonschwarz sowie die Overlay Beschichtung bestehen aus Harz und werden mit dem Thermotransferverfahren aufgebracht. Dieses Verfahren ist dem Sublimationsverfahren sehr ähnlich und erfolgt auch mit verschiedenen Hitzeimpulsen aber zieht nicht in die Karte ein, sondern wird direkt auf die Karte, als undurchsichtige Punkte Pixel für Pixel aufgetragen. Dieses Verfahren sichert bei schwarzen Text und Barcodes, die von Infrarot und optischen Scannern gelesen werden sollen, eine Konturschärfe, die hierfür erforderlich ist.
Re-Transfer Technologie
Der wichtigste Unterschied zum Direkt-Karten-Druck Verfahren liegt darin, dass wir hier neben der hervorragenden Druckqualität auch einen verbesserten Schutz vor äußeren mechanischen Einwirkungen haben.
Es werden alle Druckinformationen, die später auf der Plastikkarte gedruckt werden sollen, auf eine transparente Folie den Re-Transfer Film gedruckt, der dann auf dem Kartenrohling auflaminiert wird.
Im Druckprozess löst der Druckkopf die Farbe mit Hitzeimpulsen, aus den Farbfeldern des in der Regel YMCK Farbbandes, Pixel für Pixel heraus und transferiert sie somit auf den Re-Transfer Film. Dieser Vorgang wird nacheinander für die einzelnen Farben durchgeführt. Am Prozessende befindet sich der Druck spiegelverkehrt auf dem Re-Transfer Film.
Die zu bedruckende Plastikkarte wartet im Drucker vor der vorgeheizten Laminierrolle, bis der gedruckte Abschnitt dorthin transportiert wird, wo er aufgebracht werden kann. In der internen Laminiereinheit löst sich durch die Hitze der bedruckte Abschnitt vom Trägerfilm und wird durch Druck auf die Karte aufgebracht.
Das Ergebnis ist eine sichere und untrennbare Verbindung von Re-Transfer Film und Kartenmaterial.